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Panikattacken beim Autofahren – Ursachen

von | 18.05.2020 | Angst beim Autofahren

Wer schon einmal von Panikattacken beim Autofahren überrascht worden ist, für den ist dies zumeist ein sehr bedrohliches Erlebnis. Betroffene, die auf das uneingeschränkte Autofahren angewiesen sind, stellen sich zumeist die folgenden beiden Fragen: „Wo kommt die Panikattacke plötzlich her?“ und „Was kann man dagegen tun?“. In diesem Blogartikel möchte ich Ihnen eine Antwort auf die erste Frage geben, also wo Panikattacken, speziell im Auto, herkommen. Was Sie gegen Panikattacken im Auto tun können, erfahren Sie in einem separaten Beitrag dazu.

Panikattacken beim Autofahren – Wie genau muss man sich eine Panikattacke hinterm Steuer vorstellen?

Eine Panikattacke ist ein Gefühl intensiver Angst, die immer mit starken körperlichen Symptomen (z.B. Herzrasen, Schwindelgefühl, etc.) einhergeht. Für Betroffene fühlt es sich lebensbedrohlich an, und es geht damit die Angst einher, z.B. eine Herzattacke zu erleiden oder ohnmächtig zu werden. Grundsätzlich ist eine Panikattacke ein sehr unangenehmer und bedrohlicher Zustand für Betroffene, im Auto hinterm Steuer allerdings erst recht. Die Sorge, sich selber und andere dabei in Gefahr zu bringen, liegt auf der Hand.

Panikattacken kommen aus heiterem Himmel

Erschwerend kommt hinzu, dass sich eine Panikattacke nicht lange ankündigt. Das Gegenteil ist der Fall, eine Panikattacke überrascht Betroffene von einem auf den anderen Moment, kommt sozusagen aus heiterem Himmel. Eben dies ist charakteristisch für den Verlauf einer Panikattacke, dass sie in kürzester Zeit auftaucht, schnell ein Maximum erreicht und dann -meistens nach wenigen Minuten- wieder abflacht.

Wer solche eine Panikattacke beim Autofahren schon einmal erlebt hat, hat oft Angst davor, nochmal in die gleiche Situation zu kommen, und vermeidet von jetzt an konsequent zum Beispiel den Autobahnabschnitt, auf dem es passiert ist. Viele Außendienstler, mit denen ich zu tun habe, berichten, dass sie nach einem solchen Erlebnis, auf das Autobahnfahren komplett verzichten und stattdessen große Umwege in Kauf nehmen. Die Konsequenz daraus ist nicht selten, dass dies den Betroffenen an den Rand der Erschöpfung bringt, da nötige Fahrten von nun an deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Zumeist sind Betroffene dann nach einer Weile völlig verzweifelt, denn sie fühlen sich wie in einer Sackgasse, aus der sie alleine nicht mehr rausfinden. Um so dringlicher wird es, die Antwort auf die Frage zu finden, wie man das Problem lösen kann. Und natürlich, was die Ursache für die Panikattacke ist, beziehungsweise wo sie plötzlich herkommt?

Panikattacken beim Autofahren – Ursachen für Panikattacken im Auto

Wer von Panikattacken im Auto betroffen ist, sollte dies immer medizinisch abklären lassen. Denn es gibt einige organische Ursachen für Panikattacken, die im Vorfeld ausgeschlossen werden sollten. Das gleiche gilt, wenn Sie Medikament zu sich nehmen, denn es gibt Medikamente, die Panikattacken als Nebenwirkungen verursachen können. Abgesehen davon sollte Ihnen bewusst sein, dass der Konsum bestimmter Substanzen (Drogen) den gleichen Effekt haben können. Übrigens auch mit deutlicher zeitlicher Verzögerung, da sich bestimmte Stoffe im Fettgewebe einlagern können.

Wenn wir im weiteren Verlauf davon ausgehen, dass die oben genannten Punkte geklärt und negativ sind, dann ist die Ursache multifaktoriell, wie man im Fachjargon so schön sagt. Das bedeutet, dass es verschiedene Faktoren gibt, wie zum Beispiel eine bestimmte Veranlagung (Disposition), die jemand mit sich bringt. So auch die Fähigkeit mit Stress umzugehen, also wie „reselient“ man ist: Es gibt Menschen, die sehr gut mit Stress umgehen können, wohingegen andere schnell an psychische Grenzen stoßen. Grundsätzlich ist Stress immer auch ein Einflussfaktor, der körperliche Reaktionen, wie sie bei einer Panikattacke auftreten, begünstigt.

Panikattacken beim Autofahren – ein Notlaufprogramm unseres Körpers

Die körperlichen Symptome, die bei einer Panikattacke auftreten, sind eine Art Notlaufprogramm unseres Systems (Körper, Geist und Seele), um uns vor einer Gefahr zu schützen. Dieses Programm ist uralt und hat der Menschheit das Überleben gesichert. Denn zu Zeiten des Säbelzahntigers war es für den Menschen überlebenswichtig, dass bei einem unerwarteten Zusammentreffen die benötigte Energie für „Kampf“ oder „Flucht“ (beim Tiger vermutlich eher Letzteres) im Bruchteil einer Sekunde zur Verfügung stand. Wer jetzt erst lange nachgedacht hätte, hätte keine Chance gehabt, zu überleben.

Und diesen lebensnotwendigen Mechanismus tragen wir noch heute in uns. Wir können ihn nicht bewusst steuern, sondern er spielt sich – völlig ohne unser Zutun- blitzschnell in uns ab. Verantwortlich dafür ist der Teil unseres Gehirns, der sich nicht ohne Grund Reptiliengehirn nennt. Er ist der älteste Teil unseres menschlichen Gehirns. Reptiliengehirne bestehen ausschließlich aus diesem Teil, daher der Name.

Panikattacken als Warnsignal

Als Betroffenem, stellt sich jetzt natürlich die Frage, warum unser Reptiliengehirn nun plötzlich -in Form einer Panikattacke- aktiv wird? Was interpretiert unser Körper als Gefahr? Es gibt doch keine wilden Tiere mehr? – Das ist richtig. Aber auch wenn die Gefahr einer Begegnung mit einem wilden Tier in unserer modernen Zivilisation nicht mehr relevant ist, so scheint es etwas zu geben, was unser System in Alarmbereitschaft versetzt.

Machen Sie sich also klar, dass eine Panikattacke ein Warnsignal Ihres Körpers ist, um Sie vor einer Gefahr zu schützen. Ihre Aufgabe ist es, herauszufinden, welche Gefahr das ist!

Panikattacken beim Autofahren

Foto: © tostphoto – stock.adobe.com

Panikattacken beim Autofahren – wer ist besonders häufig davon betroffen?

Um besser verstehen zu können, um welche Gefahr es sich dabei handelt – was übrigens selten auf den ersten Blick gelingt – werfen wir einen Blick auf Menschen, die besonders häufig von Panikattacken betroffen sind.

Tatsächlich gibt es eine bestimmte Gruppe, die mehr von Panikattacken betroffen ist, als andere: nämlich Männer und Frauen, zumeist im mittleren Lebensalter, die beruflich als auch privat sehr eingespannt sind. Häufig sind sie beruflich erfolgreich, haben viel Verantwortung und sind nicht selten in Führungspositionen tätig. Was zumeist fehlt, sind ausreichende und echte Erholungsphasen.

H3 Typische Formulierungen, die Betroffene dann in unserer Zusammenarbeit irgendwann äußern, sind zum Beispiel: „Ich bin am Anschlag“, „Ich stehe ständig unter Strom!“, „Ich kann nicht richtig abschalten…bin im Kopf immer bei der Arbeit/im Büro.“ Solche oder ähnliche Äußerungen beziehen sich fast nie auf einen kurzfristigen Zeitraum, sondern spiegeln vielmehr den Zustand wider, in dem sie sich schon über Monate, manchmal Jahre befinden, nämlich in einem Dauerzustand von Überforderung.

Stress als Dauerzustand

In den meisten Fällen haben Panikattacken mit einer allgemeinen Überforderung zu tun. Als Mensch können wir hervorragend mit kurzfristigem Stress umgehen. Wird daraus allerdings ein Dauerzustand, wird es ein Problem. Und genau das ist der Punkt, der vielen Betroffenen nicht bewusst ist: Für sie kommt die Panikattacke aus dem nichts. Fakt ist aber, dass sich bei genauerer Betrachtung die Situation aus Dauerstress und Überforderung, über einen längeren Zeitraum, zumeist Jahre, aufgebaut hat.

Betroffene werden sich darüber zumeist erst in der gemeinsamen Arbeit bewusst. Zu normal erscheint Ihnen ihr Zustand bis zu diesem Zeitpunkt. Kein Wunder, denn sie kennen es ja auch nicht anders. Sie funktionieren, geben Vollgas und zwar immer! Selbst kleine Vorwarnungen wie zum Beispiel die ständigen Kopfschmerzen, Verspannungen oder der Rücken, der sich meldet, werden erfolgreich ignoriert oder mit Medikamenten ruhiggestellt. Dass diese körperlichen Beschwerden bereits kleine Vorboten beziehungsweise Warnsignale ihres Körpers waren, wird den meisten erst jetzt klar.

Panikattacken beim Autofahren setzen Betroffene schachmatt

Und genau so ist es: Unser Körper verfügt über eine äußerst beeindruckende „Körper-Intelligenz“. Diese beobachtet ständig, ob unser System (Körper, Geist, Seele) im Gleichgewicht ist. Mit kurzfristigen Schwankungen, also Stress, kommt es klar. Werden diese Phasen jedoch längere, schickt es ersteinmal kleine Warnschüsse, wie oben beschrieben. Werden diese Warnschüsse aber dauerhaft von seinem Besitzer ignoriert, dann fährt es härtere Geschütze auf und schickt etwas, was nicht mehr ignorieren werden kann, so zum Beispiel eine Panikattacke. Betroffene, die das schon einmal erlebt haben, wissen, dass man eine Panikattacke nicht ignorieren kann. Sie setzt einen schachmatt und zwingt einen, endlich genauer hinzuschauen. 

Panikattacke beim Autofahren – warum ausgerechnet hinterm Steuer?

Warum aber meldet sich die Panikattacke als Warnschuss ausgerechnet im Auto?

Es gibt Menschen, die von eine Panikattacke in einer ganz anderen Situation, als im Auto überrascht werden. In dem Moment, wo man sie aber im Auto erlebt, verknüpfen Betroffene die Situation „Auto“ mit „Panikattacke“. Dies ist eine Art Konditionierung, die völlig unbewusst passiert und somit zufällig entsteht, je nachdem, wo ich als Betroffener das erste Mal davon überrascht worden bin. Man könnte also sagen, die Tatsache, dass die Panikattacke im Auto aufgetaucht ist, ist reiner Zufall.

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Auf der anderen Seite stellt sich in der gemeinsamen Arbeit mit meinen Klienten allerdings immer wieder heraus, dass es gewisse Parallelen zwischen der panikauslösenden Situation im Auto und der Überforderung im normalen Leben, gibt.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Peter S., Anfang 40, im Außendienst tätig, kommt wegen Panikattacken auf der Autobahn zu mir.

Auf meine Frage, wie genau seine Situation auf der Autobahn sein muss, damit seine Panikattacke ganz sicher auch kommt, sagt er: „…wenn ich dann bemerke, dass der Seitenstreifen plötzlich fehlt…“

In unserer Zusammenarbeit gehen wir dem Ganzen auf den Grund: Wofür steht ein Seitenstreifen? Was bedeutet ein fehlender Seitenstreifen? Welche Parallele gibt es zu meinem normalen Leben?“ – Es stellt sich heraus, dass die Bedeutung eines fehlenden Seitenstreifens, nämlich „keine Möglichkeit zu haben, im Notfall anhalten zu können!“ genau das ist, was ihn auch in seinem normalen Leben ständig „Vollgas“ fahren lässt und unbewusst antreibt beziehungsweise funktionieren lässt: Dass es nämlich -im übertragenen Sinne- vermeintlich keine Möglichkeit gibt, „rechts ranzufahren“, „einfach anzuhalten“, „mal eine Pause einzulegen…“ oder „einfach mal langsamer zu machen…“

 „Das trifft den Nagel auf den Kopf! Genau das ist das Gefühl, das ich seit Jahren mit mir herumschleppe, aber nie richtig wahrhaben wollte… und bis gerade eben immer ignoriert habe…“ sagt Peter S. am Ende unserer ersten Sitzung. Jetzt fällt es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen, dass genau das das Thema ist, worum es eigentlich geht und das es zu lösen gilt.

Für unsere weitere Zusammenarbeit hatten wir somit einen klaren „Fahrplan“ und haben sein Thema nach und nach bearbeitet und aufgelöst. Das ist jetzt fünf Jahre her. Bis zum heutigen Tag hatte Peter S. nie wieder eine Panikattacke auf der Autobahn. 

Panikattacken beim Autofahren –  eine Aufforderung, genau hinzuschauen

Und so ist es fast immer. Die Situation im Auto, in der die Panikattacke auftaucht, hat ganz oft einen versteckten Hinweis, worum es wirklich geht und an welchem Thema dringend gearbeitet werden sollte. Es ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar, manchmal erfordert es etwas Detektivarbeit, aber es lohnt sich mit einem Fachmann genauer hinzuschauen.

Zusammengefasst könnte man also sagen: Eine Panikattacke ist ein dringender Appell, sich mit seinen eigenen Bedürfnissen ernsthaft auseinanderzusetzen. Wem das gelingt, hat gute Chancen, Panikattacken für allezeit aus seinem Leben zu verbannen. Wer versucht, Panikattacken zu ignorieren, wird sie als Dauergast in seinem Lebens akzeptieren müssen. Panikattacken haben nämlich die Angewohnheit, so lange zu bleiben, wie es nötig ist, um das eigene System dauerhaft gesund -also im Gleichgewicht!- zu halten und vor Schlimmerem zu bewahren.

Dringender Tipp: Suchen Sie sich professionelle Unterstützung! Denn wer von Panikattacken hinterm Steuer betroffen ist, wird es schwer haben, sich alleine aus diesem Teufelskreis zu befreien. Dazu benötigen Sie einen Experten an Ihrer Seite, der Sie dabei unterstützt. Ein Beratungsgespräch mit mir können Sie hier buchen.

 

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© 2020 by Simone Morawietz – www.Fahrangstcoach.de

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