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Panikattacken beim Autofahren – was hilft?

von | 22.05.2020 | Angst beim Autofahren

Eine einzige Panikattacke hinterm Steuer kann das Leben von Betroffenen von jetzt auf gleich völlig auf den Kopf stellen. Wo Panikattacken beim Autofahren herkommen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Blogartikel.

Panikattacken beim Autofahren – Typische Mechanismen

Wenn sie selber schon einmal in der Situation waren und von einer Panikattacke hinterm Steuer überrascht worden sind, dann war dies sicherlich ein sehr einschneidendes Erlebnis. Für die meisten Betroffenen jedenfalls stellt eine Panikattacke, die einen beim Autofahren überrascht von jetzt auf gleich alles auf den Kopf. Die Angst vor einer weiteren Attacke fährt von dem Moment an immer mit und führt bei den meisten dazu, die Strecke auf der das Erlebnis passiert ist, von nun an konsequent zu vermeiden. Die Frage nach dem „Wo kommt die Panikattacke her?“ ist groß. Noch größer der Wunsch danach, weitere Erlebnisse dieser Art aus seinem Leben zu verbannen. Aber wie?

Um zu verstehen, was gegen Panikattacken beim Autofahren hilft, macht es Sinn, bestimmte Mechanismen zu verstehen, die bei Panikattacken immer wieder zu beobachten sind und sich wiederholen. Wer sich dieser Mechanismen bewusst ist, hat eine Chance zu lernen, sie erfolgreich zu unterbrechen und dauerhaft aus seinem Leben zu verbannen. Wer diese Mechanismen nicht kennt, ist Ihnen zumeist hilflos ausgeliefert und von jetzt an in seiner Angst gefangen.

Panikattacken beim Autofahren – ein Hilfeschrei des Körpers

Ängste und Panikattacken sind uralte Schutzprogramme unseres Körpers, um uns vor einer Gefahr zu schützen. Dabei läuft in einem Bruchteil einer Sekunde ein vollautomatisierter Mechanismus in unserem Körper ab, der dafür sorgt, dass uns abrupt die maximale Energie zur Verfügung gestellt wird, die es braucht, um kämpfen oder flüchten zu können. Das Herz schlägt schneller, Blutgefäße werden weit gestellt, um zum Beispiel schnell und vermehrt Sauerstoff an die richtigen Stellen im Körper zu transportieren. Die Muskulatur spannt sich an, um entsprechend agieren zu können, nämlich entweder zuschlagen zu können, also zu kämpfen oder um weglaufen und um sein Leben rennen zu können. Dies sind nur zwei Beispiele für typische körperliche Symptome, die bei Panikattacken 8nicht nur beim Autofahren) vorkommen. Es gibt noch zahlreiche mehr, und sie sind von Person zu Person ganz unterschiedlich. Was sie allerdings alle gemein haben ist, dass sie nicht zufällig entstehen, sondern Folgen einer völlig autonomen „Körperintelligenz“ sind, die uns versucht vor einer drohenden Gefahr zu schützen.

Kurzer Exkurs:

In Zeiten, in denen es der Homo sapiens z.B. noch mit wilden Tieren im gleichen Lebensraum zu tun hatte, war dies eine überlebenswichtige Funktion und hat der Menschheit langfristig das Überleben gesichert. Hätte der Urmensch nämlich hingegen erst lange über die Situation nachgedacht und sich zum Beispiel gefragt, ob er gerade mit der Tigersorte A, B oder C zu tun hat (bevor er im Falle eines Tigers vermutlich die Beine in die Hand genommen und weggerannt wäre), dann hätte die Menschheit wohl nicht überlebt. Daher ist dieser beschriebene, vollautomatisierte und blitzschnelle Angstmechanismus ein extrem cleverer Schachzug unseres ureigenen Systems, der noch heute in uns verankert ist und in bestimmten Situationen aktiv wird.

Was aber interpretiert unser Körper heute in der modernen und höchst zivilisierten Welt (ohne gefährliche Tiere in unmittelbarer Umgebung) als Gefahr und aktiviert damit eine Panikattacke? Und warum tauchen Panikattacken gerade beim Autofahren auf?

Die erste Frage klärt sich im weiteren Verlauf. Die Antwort auf die Frage, was das Autofahren mit der Panikattacke zu tun hat, habe ich bereits in dem Beitrag „Panikattacken beim Autofahren – Ursachen“ näher beschrieben. Ich empfehle Ihnen, sich auch diesen Beitrag in Ruhe zu Gemüte zu führen, denn der Zusammenhang „Panikattacke im Auto“ ist oft nicht zufällig. Fast immer gibt es einen versteckten Hinweis, den es sich lohnt, näher auf den Grund zu gehen.

Von jetzt auf gleich auf Alarmbereitschaft

Der weiter oben beschriebene Mechanismus wird wie oben beschrieben im Bruchteil einer Sekunde vollautomatisiert aktiviert und das ganz ohne unser Zutun. Im Gegenteil, wir haben wenig bis gar keinen Einfluss darauf. (Um es allerdings gleich vorweg zu sagen, das kann man lernen!) Der Grund dafür ist, dass in solch einer Situation unser Hirnstamm aktiviert ist, das ist der Teil des Gehirns, der mit all unseren Organen verbunden ist. Und tatsächlich ist es so, dass wenn der Hirnstamm aktiv ist, der Zugriff auf unseren präfrontalen Cortex nicht mehr möglich ist. Letzteres ist der Teil unseres Gehirns, der unter anderem für kognitive Fähigkeiten wie z.B. etwas zu planen, eine rationale Entscheidung zu treffen, zwischen Dingen abzuwägen und so weiter, zuständig ist. Der Zugang zu diesem Teil unseres Gehirns ist in diesem Moment komplett unterbrochen, daher kommt es Betroffenen dann auch so vor, als hätten sie die Lage nicht mehr im Griff und würden die Kontrolle verlieren. Ähnlich verhält es sich zum Beispiel bei einem „Blackout“, auch hier ist es Betroffenen in diesem Moment beispielsweise nicht mehr möglich, Lerninhalt abzurufen, obwohl er vorher gelernt wurde. Hierfür ist genau der gleiche und eben beschrieben Mechanismus verantwortlich.

Routinierte Fahrer und Panikattacken hinterm Steuer

Routinierten Fahrern kommt glücklicherweise zugute, dass das Fahren an sich zumeist völlig automatisiert ist und ohne ihr großes „bewusstes“ Zutun abläuft, so dass trotz des Gefühls „die Lage nicht im Griff zu haben“ bzw. „die Kontrolle zu verlieren“ eben dies aber nicht passiert. Selber habe ich in meiner langjährigen Erfahrung noch nie von Betroffenen gehört, dass sie tatsächlich aufgrund einer Panikattacken in einen Unfall verwickelt gewesen wären. Aber natürlich ist diese Art von Erlebnis für Betroffene trotz allem äußerst unangenehm und bedrohlich. Nicht zuletzt weil man eine potentielle Gefahr im öffentlichen Straßenverkehr natürlich grundsätzlich nie ausschließen kann, unter diesen Bedingungen schon gleich gar nicht.

Daher die gute Nachricht vorab: Man kann lernen, solche Mechanismen zu unterbrechen und/oder noch besser, gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu kommen wir etwas später.

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Panikattacken beim Autofahren – Angst vor der Angst

Betroffen stecken nach einem solchen Erlebnis von nun an in einem Teufelskreis fest und entwickeln eine sogenannte „Angst vor der Angst“. Die Angst davor, gleiches noch einmal zu erleben, ist groß und fährt von nun an immer mit. Typischerweise fangen Betroffene nun an die Situation, in der die Panikattacke beim Autofahren zum ersten Mal aufgetreten ist, konsequent zu vermeiden.

Angst vor der Angst und ihre Folgen

So berichten mir Betroffene, die von Panikattacken beim Autofahren betroffen sind, fast ohne Ausnaheme, dass sie bestimmte Autobahnabschnitte (nämlich die, auf denen sie die erste Panikattacke erlebt haben) konsequent vermeiden. Wird anfangs z.B. nur ein bestimmter Abschnitt gemieden, fahren Betroffene dann irgendwann komplett keine Autobahn mehr. Das bedeutet zumeist große Umwege über Landstraßen, die Zeit und Energie kosten. Häufig sind Betroffene nach einer Weile am Rande der Verzweiflung, weil der Zustand dauerhaft so nicht durchzuhalten ist.

Spätestens jetzt ist das Dilemma perfekt. Die Angst vor einer weiteren Panikattacke beherrscht den Alltag vollends und schränkt Betroffene immer weiter ein. Sie werden zumeist Opfer ihrer eigenen Angst, woraus nicht selten weitere Sorgen und Befürchtungen entstehen, so zum Beispiel die Angst davor, im Job aufzufliegen. Gerade dann, wenn sie in ihrem Job darauf angewiesen sind, uneingeschränkt Autofahren zu können, ist der Alptraum perfekt und aufkommende existenzielle Ängste nur eine Frage der Zeit.

Frühzeitig aus dem Teufelskreis aussteigen

Ziel sollte es sein, frühzeitig aktiv zu werden und aus diesem Teufelskreis auszusteigen. Konkret bedeutet das, sich mit diesen und anderen typischen Mechanismen bei Panikattacken vertraut zu machen und Techniken zu erlernen mit denen man die Chance hat in diese Mechanismen einzugreifen. Oder noch besser den Kreislauf komplett zu unterbrechen. Wie das genau geht verrate ich Ihnen etwas später.

Panikattacken hinterm Steuer – Fühlen sich lebensbedrohlich an, sind es aber meistens nicht

Ganz wichtig ist es, als Betroffener zu verstehen, dass der Zustand einer Panikattacke an sich (abgesehen davon, dass es in der Kombination im Straßenverkehr passiert) nicht wirklich gefährlich und lebensbedrohlich ist. Auch wenn es sich so anfühlt. In den allermeisten Fällen sind Panikattacken (körperlich gesehen!!) harmlos.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und Ihre Symptomatik abklären lassen. Vielleicht gibt es eine andere Erklärung für die Panikattacken, denn es gibt z.B. organische Erkrankungen, die diese verursachen können. Auch Medikamente oder andere Substanzen, die Sie womöglich zu sich nehmen oder genommen haben, können solche Symptome auslösen. Lassen Sie dies also unbedingt abklären. Ist der Befund aber unauffällig (und das ist er in den allermeisten Fällen), machen Sie sich eines klar: Symptome wie z.B. Herzrasen sind kein Indiz für eine Herzattacke, sondern lediglich ein Zeichen, dass das „Notlaufprogramm“ Ihres Körpers aktiv ist.

Ihre Aufgabe ist es herauszufinden, warum Ihr Körper die Notwendigkeit hat, so zu reagieren! Wovor will er Sie schützen?

Um das näher zu verstehen, werfen wir einen Blick in die freie Wildbahn: Nehmen wir ein Zebra, dass eben noch friedlich grasend an einem Wasserloch steht und plötzlich einen Löwen in nicht allzu weiter Entfernung wahrnimmt. Was wird im weiteren Verlauf passieren? Ganz klar, kommt der Löwe zu nah, wird das Zebra die Flucht ergreifen und um sein Leben rennen. War es gerade noch die Ruhe selbst und körperlich völlig entspannt, ist der Zustand des Zebras von einer auf die andere Sekunde ein völlig anderer. Alles was es an Energie zum Rennen braucht, stellt ihm sein Körper schlagartig zur Verfügung.

Würde man in diesem Moment körperliche Funktionen wie Herzschlag, Puls, Anspannung der Muskulatur etc. messen, wäre wohl jedem klar, dass die Werte einen deutlichen Ausschlag nach oben (im Vergleich zum Normalwert bzw. Ruhezustand) zeigen würden. Aber wären solche Maximalwerte in dieser Situation unnormal? Wohl eher eine rhetorische Frage. Um der Gefahr möglichst zu entkommen, schließlich ist die Situation für das Zebra lebensbedrohlich, sind diese körperlichen Reaktionen bzw. Werte natürlich absolut erwünscht und in keiner Weise unnormal, ganz im Gegenteil.

Die körperlichen Reaktionen haben sich also exakt auf die äußeren Gefahrensituation angepasst. Man könnte auch sagen, der Körper des Zebras verhält sich absolut gesund. Komisch wäre es, wenn es sich vom Löwen einfach als Beute erobern ließe, ohne einen Versuch der Flucht zu starten. Dann würde etwas mit dem Zebra nicht stimmen. Es verhält sich aber genauso, wie es die Natur vorgesehen hat, es versucht sein Leben zu retten.

Was hat das nun mit Ihnen zu tun, wenn Sie eine Panikattacke beim Autofahren erleben?

Häufig schätzen Betroffene bestimmte körperliche Reaktionen falsch ein und haben Angst, dass mit Ihnen (ihrem Körper) etwas nicht stimmt. So zum Beispiel könnte es sein, dass Sie plötzlich aufkommendes Herzrasen als Zeichen einer drohenden Herzattacke deuten. Machen Sie sich klar, dass das eine Fehlinterpretation ist. Ihr Körper reagiert „nur“ auf eine Gefahr (welche das ist, klären wir noch) und verhält sich absolut gesund. Die Sorge, ein ernsthaftes körperliches Problem zu haben, ist unbegründet (vorausgesetzt, Sie haben das ärztlich abklären lassen! – Wie bereits oben beschrieben). Ihr Körper verhält sich genauso gesund, wie der des Zebras. Selbiges würde nicht plötzlich tot umfallen (weil das Herz am Anschlag schlägt) oder z.B. auf einmal ohnmächtig werden (was viele Betroffene befürchten), nein, es würde rennen, bis die Gefahr vorüber ist und der Löwe im besten Fall aufgibt. – Machen Sie sich das klar: Mit Ihrem Körper ist alles ok!!

Panikattcken beim Autofahren – Was genau interpretiert unser Körper dabei als Gefahr?

Vermutlich fragen Sie sich nun, was denn diese Gefahr sein soll, vor der Ihr Körper die Notwendigkeit sieht, Sie zu warnen und weglaufen zu wollen. Die genaue Beantwortung auf diese Frage erfordert zumeist etwas Detektivarbeit und ist fast nie auf den ersten Blick ersichtlich. Schaut man aber (am besten unter fachmännischer Anleitung) genauer hin, stellt sich fast immer folgendes heraus: Die Grundanspannung Betroffener ist zu hoch! Was ist damit gemeint?

Schauen wir noch einmal auf das Leben eines Zebras in freier Wildbahn. Wie sieht sein Alltag wohl aus? Er besteht zu einem großen Teil aus der Futter-/Wassersuche und Nahrungsaufnahme. Es bewegt sich also von Futterstelle zu Futterstelle, es grast, ruht sich aus, trinkt, grast, ruht sich aus und lebt zumeist ein ganz entspanntes Leben. Aber hin und wieder erfordern es die Umstände, dass es um sein Leben rennen muss. Dabei ist es schlagartig hohem Stress ausgesetzt. Allerdings immer nur kurzfristig!

Stress ist nicht gleich Stress

Diese kurzfristige Höchstanstrengungen bringen seinen Kreislauf auf Trab und halten es körperlich fit, sind also auf eine gewisse Weise sogar gut und gesund. Kaum ist die Gefahr gebannt, beruhigt sich das Zebra und seine körperlichen Reaktionen  wieder. Jetzt ist wieder Grasen und Entspannung angesagt. Dafür wird es sich vorzugsweise an Orten aufhalten, von denen es weiß, dass es dort möglichst ungestört ist und keine unmittelbare Gefahr lauert. Niemals würde das Zebra sich freiwillig in unmittelbarer Umgebung des Löwen aufhalten und sich dieser Gefahr und Höchstanspannung und Stress dauerhaft aussetzen.

Letzteres ist aber das, was Betroffene in Ihrem Alltag tun. Sie befinden sich in einer Art Dauerstress: Sie sind privat und beruflich stark eingespannt, haben Verpflichtungen jeglicher Art, sind permanent unter Strom und kommen nicht mehr wirklich zur Ruhe. Was oft fehlt, sind richtige Erholungsphasen, wo das ganze System komplett runterfahren und wirklich regenerieren kann.

Dauerstress macht uns krank

Nicht selten berichten Betroffene davon, dass sie selbst nachts nicht mehr abschalten können. Einschlaf- und/oder Durchschlafprobleme sind nicht selten und ein fast sicheres Zeichen dafür, dass es im Kopf rotiert und zwar 24/7. Wer selbst nachts nicht mehr abschalten kann (ganz abgesehen von tagsüber) und wirklich zur Ruhe kommt, „verwehrt“ seinem Körper die Chance, über Nacht vollständig zu regenerieren. Wer sich hingegen trotz genügend Schlaf, nie wirklich ausgeschlafen und frisch fühlt und auch tagsüber schlapp und energielos ist, hat häufig (nicht immer) mit der gleichen Ursache zu tun. Der Unterschied ist nur, dass sein Körper anders damit umgeht. Letztlich sind aber beide Opfer der Gefahren der heutigen Zeit geworden und die heißen nicht mehr „Tiger“, „Löwe“ und co, sondern ganz platt „Dauer-Stress“/“-Überforderung“.

Was wir von der Natur lernen können

Was die Natur (in unserem Beispiel das Zebra) in einem ausgewogenen Gleichgewicht hält, nämlich das gesunde Maß an Entspannung und Anspannung, ist bei Betroffenen ganz häufig in Schieflage geraten und in einem starken Ungleichgewicht. Und das nicht erst seit gestern. Dieses Ungleichgewicht hat sich bei ihnen zumeist über Jahre aufgebaut und das Maß an Dauerstress und Überforderung ist zu einem Normalzustand mutiert. Betroffene haben sich langsam daran gewöhnt, oft ohne es zu merken, dabei halten sie ihr Pensum für „ganz normal“ („um mich herum arbeiten/machen ja alle soviel…“), allerdings mit fatalen Folgen.

„Wenn so eine Panikattacke beim Autofahren kommt, fühlt es sich an, als würde eine Sicherung durchbrennen…“

So ist es auch kein Zufall, dass Klienten im Laufe der gemeinsamen Arbeit dann oft ihre Situation wie folgt beschreiben: „Ich kann nicht wirklich abschalten“, „Ich bin am Anschlag“, „komme nicht zur Ruhe“, „es ist einfach alles zu viel“… Eine Dame sagte seinerzeit: „Wenn so eine Panikattacke beim Autofahren kommt, fühlt es sich an, als würde eine Sicherung durchbrennen…“ – Wie treffend! Denn es ist tatsächlich so wie es sich anfühlt. Das körpereigene System ist am Anschlag!! Und brennt dann hin und wieder mal durch bzw. die nächste Panikattacke lässt grüßen.  

Fazit: Mit kurzfristigem Stress kann unser System hervorragend umgehen. Langfristig macht er uns krank!

Panikattcken beim Autofahren

Foto: © Kurhan – stock.adobe.com

Panikattacken beim Autofahren – „Kopfmenschen“ ereilt es öfters

Nicht ohne Grund sind von Panikattacken oft beruflich erfolgreiche Menschen mit Verantwortung betroffen. Fleiß und Disziplin haben sie dahin gebracht, wo sie sind. Sie haben gelernt, etwas für ihren Erfolg zu tun und ihre Ziele zu erreichen. Sie funktionieren, oft deutlich über ihre Grenzen hinaus. Häufig haben sie dadurch verlernt eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, geschweige denn ihnen in ausreichendem Maße nachzukommen. Nicht selten spüren Betroffene kaum, wann es genug ist und wann eine echte Pause angebracht wäre.

Eine Mini-Szene aus einem Gespräch in der gemeinsamen Arbeit könnte dies nicht treffender widerspiegeln:

Meine Frage an den Klienten: „Wie fühlt sich das dann an?“
Klient: „Darüber muss ich nachdenken!“

Die Frage an den Klienten richtet sich ganz unmissverständlich an sein Gefühl? Antworten tut aber sein Kopf! Und dies ist kein Einzelfall und zeigt, wie Betroffene zumeist „ticken“. Selber bezeichnen sich viele als „Kopfmensch“, denen es schwer fällt auf ihren Bauch zu hören. Fast immer gewinnt der Verstand und ist Haupttreiber in ihrem Alltag.

Panikattacken beim Autofahren – Was können Sie also tun?

Um es ganz klar und unmissverständlich zu sagen: Sie werden in Ihrem Leben etwas ändern müssen! Ausschließlich kopfgesteuert zu leben, sich selber beinahe gar nicht mehr zu spüren, macht uns auf Dauer krank. Worum Sie also nicht herum kommen werden, ist zu lernen, sich wieder zu spüren, sich mit Ihren eigenen Bedürfnissen auseinander zu setzen und sie ernster zu nehmen.

Das bedeutet konkret, zum Beispiel herauszufinden, wobei entspanne ich wirklich, was tut mir nachhaltig gut. Mich selber mehr in den Fokus zu stellen, ohne schlechtes Gewissen, auch einfach mal sein zu dürfen, anstatt permanent für andere (Job, Chef, Familie, Verein u.a.) da zu sein oder ständige Selbstoptimierung zu betreiben. Zu lernen, Prioritäten zu setzen, klare Grenzen zu ziehen und auch mal „nein“ zu sagen und zwar ohne schlechtes Gewissen.

Panikattacken beim Autofahren – was hilft:  „Denkfehler korrigieren“

Und sogenannten „Denkfehlern“, denen Betroffene fast immer ausgeliefert sind, auf die Schliche zu kommen und ernsthaft zu hinterfragen: „Das geht nicht, weil…“, „Bei mir ist das anders“, „wenn ich das mache, dann…“, „Dafür habe ich keine Zeit!“, und und und… Wer so denkt, steckt in einem Teufelskreis fest, der das Ungleichgewicht unerbittlich am Leben erhält.  Diesen Teufelskreis werden Betroffene eigenständig kaum unterbrechen können, denn sie stecken viel zu tief drin und das seit Jahren.

Als Coach und therapeutische Begleiter ist es dann z.B. meine Aufgabe, Dinge zu hinterfragen und sie dabei zu begleiten, völlig neue Ansätze und Lösungen zu finden, an die Sie vorher womöglich noch nie gedacht haben oder Ihnen bisher absolut unmöglich erschienen. Die größte Herausforderung für Betroffene ist es, sich darauf einzulassen. Für viele ist das etwas völlig neues, eine große Herausforderung und die kostet Mut. Mut, der aber zumeist belohnt wird und sich langfristig auszahlt und ihr System wieder ins Gleichgewicht rückt.

Panikattacken beim Autofahrem – was hilft: Auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen

Für Betroffene ist es ein Lernprozess auf verschiedenen Ebenen. Neben den oben beschriebenen Ansatzpunkten geht es auch darum, sich der eigenen, individuellen Mechanismen, in denen man gefangen ist und die den Teufelskreis am Leben erhalten, bewusst zu werden. Daraus abgeleitet geht es dann darum, erste kleine und machbare Veränderungen in seinen Alltag zu integrieren.

Außerdem hilfreich erweist sich das Erlernen von konkreten Techniken, die eine aufkommende Panikattacke abmildert oder im besten Fall stoppen können, um der weiter oben beschriebenen „Angst vor der Angst“ Herr zu werden.

Panikattacke beim Autofahren – was hilft: Freund statt Feind

„Die Panikattacken beim Autofahren waren nachträglich wichtig für mich. Sie haben mich gezwungen, genau hinzuschauen und mich mit mir auseinanderzusetzen. Ohne sie hätte ich keinen Grund gehabt, mein Leben zu ändern, aber so hätte es dauerhaft nicht weitergehen können, das steht fest!“ – So oder so ähnlich äußern sich viele Betroffen mit Rückblick und sind fast dankbar für diesen Warnschuss ihres Körpers, der sie wachgerüttelt hat.

Daher möchte auch ich Ihnen Mut machen, sich Ihrer Situation zu stellen und die Situation als Chance zu bergreifen. Als Chance für eine Veränderung, die offenbar dringend erforderlich ist. Eine Panikattacke als Freund statt als Feind zu verstehen, der auf uns aufpasst, ist sicherlich kein einfaches Unterfangen, aber der einzig sinnvolle und zielführemde Weg, wenn man Panikattacken im Keim ersticken möchte.

FAZIT: Panikattacken beim Autofahren – was hilft?

Eine Panikattacke beim Autofahren ist ein Warnschuss, dass es 5 vor 12 ist. Sie fordern Sie auf, sich mit sich und Ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen, genau hinzuschauen und sich kritisch mit sich auseinanderzusetzen. Dies erfordert Mut und die Bereitschaft professionelle Unterstützung annehmen zu können. Allein wird es schwer, denn dafür stecken Betroffene oft schon zu lange in Ihrer Situation fest.

Wer bereit ist, sich konsequent mit sich auseinanderzusetzen hat eine gute Chance, Panikattacken aus seinem Leben zu verbannen. Sie bleiben nämlich nur so lange sie eine Notwendigkeit dazu haben. Wer Panikattacken hingegen ignoriert, wird sie in den meisten Fällen als Dauergast in seinem Alltag akzeptieren müssen, denn sie bleiben so lange es nötig ist, sprich bis das gesamte System wieder im Gleichgewicht ist und sich die Grundanspannung auf einem niedrigeren Level eingependelt hat.

Das bedeutet nicht immer sofort das ganze Leben umkrempeln zu müssen, oft sind es viele Kleinigkeiten, die in Summe den Unterschied machen und unser System wieder ins Gleichgewicht kommen lassen. Fakt jedoch ist, dass Betroffene handeln müssen. Ohne das, ist keine Veränderung möglich. Im Gegenteil, wer ignoriert oder versucht zu verdrängen, nährt sein bestehendes Ungleichgewicht im System fatalerweise in die falsche Richtung

Sind Sie bereit, genauer hinzuschauen?

Wenn es Ihnen auch so geht, dass Sie für sich sagen: „So kann es nicht weiter gehen“, biete ich Ihnen meine Unterstützung an. Da Betroffene erfahrungsgemäß stark eingebunden sind und eh nur wenig Zeit haben, habe ich einen speziellen Onlinekurs entwickelt. Eine Art Selbstcoaching-Programm, bei dem Sie sich selber in Ihrem eigenen Tempo mit Ihrer individuellen Thematik auseinandersetzen können. Dabei begleite ich Sie und zeige Ihnen, in welchen genauen Mechanismen Sie feststecken und was Sie tun könne, um sich daraus zu lösen.

Außerdem lernen Sie in dem Kurs Ihre Angstmechanismen genauer kennen und wie Sie sie unterbrechen. Begleitend dazu biete ich Ihnen meine persönliche Unterstützung (auch via Skype oder Telefon, wenn Sie nicht aus Düsseldorf kommen und mich in meiner Praxis besuchen wollen) an. Auf Wunsch diene ich Ihnen somit als Begleiter auf Ihrem Weg raus aus den Panikattacken beim Autofahren und unterstütze Sie aktiv in Ihrem Prozess.

Nähere Informationen zum Onlinekurs-Selbstcoaching-Programm „Endlich Schluss mit Panikattacken hinterm Steuer!“ finden Sie hier.

Was Sie auch noch interessieren könnte:

Video-Interview zum Thema: „Panikattcken beim Autofahren – Ursachen“ 

© 2020 by Simone Morawietz – www.Fahrangstcoach.de

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