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Amaxophobie – Wo kommt sie her? Was kann man dagegen tun?

von | 21.04.2020 | Angst beim Autofahren

Wer von Ängsten beim Autofahren betroffen ist, wird vermutlich früher oder später auf den Begriff Amaxophobie treffen. In diesem Blogartikel möchte ich Ihnen einen Überblick geben, was darunter zu verstehen ist, wo es herkommt und was man als Betroffener dagegen tun kann. Außerdem möchte ich Ihnen Mut machen, denn Amaxophobie ist gut behandelbar und Veränderung ist möglich!

Was ist eigentlich eine Amaxophobie?

Amaxophobie ist das medizinische/psychologische Fachwort für etwas, was wir umgangssprachlich wohl am ehesten als Fahrangst bezeichnen würden. Der Betroffene hat Angst Autozufahren, weil er sich vor bestimmten Situationen und/oder vor der Technik, die mit dem Autofahren zusammenhängt, fürchtet. Damit geht die Angst einher, das Ganze nicht unter Kontrolle zu haben und die Sorge davor, sich selber oder andere zu gefährden. Körperliche Symptome wie z.B. Schwitzen, Herzrasen, Zittern und vieles mehr gehen fast immer mit der Amaxophobie einher und sind je nach Person sehr unterschiedlich.

Es gibt circa 1 Millionen Betroffene

Wer selber von Ängsten beim Autofahren betroffen ist, hat nicht selten den Eindruck, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, dem es so geht. Tatsächlich aber ist dem nicht so. In Deutschland sind circa eine Millionen Menschen von einer Amaxophobie  betroffen. Das sagen zumindest die „offiziellen“ Zahlen (je nach Quelle gibt es dazu unterschiedliche Angaben).

Vermutlich ist die Dunkelziffer aber sehr hoch. Denn die Zahl von einer Millionen basiert auf bereits gestellten Diagnosen eines Fachmanns. Das bedeutet, es sind nur diejenigen erfasst, die sich aufgrund ihrer Angst beim Autofahren in Behandlung begeben haben. Alle anderen Betroffenen, die gar nicht auf die Idee kämen, aufgrund Ihrer Fahrangst einen Psychotherapeuten aufzusuchen, sind hier nicht berücksichtigt. Genauso wie diejenigen, die ihre Fahrangst schon über eine lange Zeit mit sich rumschleppen, aber der Statistik aufgrund einer fehlenden Diagnose nicht bekannt sind. Letzteres entspricht auch meiner Erfahrung. Menschen, die wegen Ihrer Angst beim Autofahren zu mir kommen und den ersten Schritt machen, tragen dieses Problem oft schon jahrelang mit sich herum.

Typische Folgen einer Amaxophobie

Neben der eigentlichen Problematik, nur eingeschränkt oder gar nicht Autofahren zu können, sind die Betroffenen im weiteren unbehandelten Verlauf häufig mit zusätzlichen Folgen konfrontiert:

Aus der Vermeidung der angstauslösenden Situation heraus, schränkt sich der Radius häufig immer mehr ein. Wird zu Beginn beispielsweise eine bestimmte Situation vermieden (z.B. Autobahn), fährt der Betroffene dann irgendwann auch nicht mehr im Stadtverkehr. Oder umkehrt. Dies kann das Selbstbewusstsein der Betroffenen stark ankratzen und auf lange Sicht zu sozialem Rückzug und Isolation führen, bis hin zur Depression und vielem mehr.

Außerdem ist das Phänomen einer Generalisierung -wie bei anderen Angsterkrankungen auch- häufig zu beobachten. Das bedeutet, dass sich die eigentliche Angst auf andere Dinge (z.B. andere Verkehrsmittel) überträgt, sich also ausweitet. Hat der Betroffen als Beispiel ursprünglich Angst davor alleine Auto zu fahren, traut er sich irgendwann vielleicht auch nicht mehr zu, alleine mit dem Flugzeug zu fliegen oder mit der Bahn zu reisen.

Im schlimmsten Fall schränken die zahlreichen, möglichen Folgen die allgemeine Lebensqualität Betroffener immer weiter ein.

Daher mein dringender Tipp an dieser Stelle: Je eher Sie einschreiten und sich professionell unterstützen lassen, desto größer und leichter ist Ihre Chance, den Kreislauf zu unterbrechen.

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Wo kommt eine Amaxophobie her?

Die Ursachen für eine Amaxophobie sind multifaktoriell, wie es im Fachjargon heißt. Das bedeutet, dass es vielfältige Faktoren gibt, die individuell ganz unterschiedlich sein können.

Angefangen von der allgemeinen Veranlagung, die jemand hat, bis hin zu anderen Angststörungen/Erkrankungen, unter der der Betroffen womöglich leidet. Bei letzterem kann die Amaxophobie daraus entstanden sein und ist letztlich „nur“ ein Symptom, also eine Begleiterscheinung der anderen, ursächlichen Störung.

Erfahrungen haben bei einer Amaxophobie fast immer Einfluss

Auch Erfahrungen, die Betroffene in ihrer Vergangenheit gemacht haben, haben zumeist starken Einfluss. Wer zum Beispiel schon als Kind und Jugendlicher zu Hause Horrorgeschichten vom Autofahren gehört hat, ist nicht selten noch im Erwachsenenalter unbewusst dadurch blockiert. Dazu zählen auch Erfahrungen in der Fahrschule. Nicht selten stellt sich heraus, dass Betroffene (meistens Frauen) leider in Ihrer Führerscheinausbildung einen Fahrschullehrer ausgesetzt waren, der sein Handwerk (was eine positive Lernerfahrung, Zutrauen in das eigene Können und entsprechende Erfolgswürdigungen) offenbar nicht beherrscht hat. Mit Schrecken erfahre ich von meinen Klienten auch heute immer mal wieder, dass es selbst zum jetzigen Zeitpunkt offenbar noch Exemplare dieser Art gibt. – Dringender Tipp in diesem Fall: Wechseln Sie sofort die Fahrschule bzw. den Fahrlehrer/in!!

Zur Erfahrung gehören grundsätzlich alle „Learnings“, die Betroffene in ihrem bisherigen Leben gemacht haben, wie zum Beispiel: habe ich gelernt, Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten zu entwickeln?  …mit Problemen und Ängsten umzugehen? …lösungsorientiert zu denken, anstatt zu resignieren? Und vieles mehr. All diese Erfahrungen prägen uns und sind in Form von sogenannten Glaubenssätzen in uns gespeichert und tief verankert und können uns unbewusst ein Leben lang blockieren.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Um dies etwas zu veranschaulichen, hier ein Beispiel aus meiner Praxis von einer Dame (35 Jahre), die mit folgender Problematik zu mir kommt: Sie fährt Autobahn, aber meidet den Stadtverkehr, da sie sich dort von anderen gedrängt fühlt und den Eindruck hat, dem nicht gewachsen zu sein. Es stresst Sie so dermaßen, wenn z.B. jemand hupt, dass Sie diese Situation (Stadtverkehr) komplett vermeidet.

Was stellt sich in unserer gemeinsamen Arbeit heraus?

Sie ist jemand, die mit dem Bestreben ihrer Eltern aufgewachsen ist, sich möglichst unauffällig zu verhalten, anderen den Vortritt zu lassen und sich anzupassen. Unbewusst trägt sie u.a. die folgenden Glaubenssätze in sich: „Ich muss mich anpassen!“, „Ich darf nicht auffallen!“ und „Ich darf keinen Fehler machen!“ – Ein Hupen interpretiert Sie als „Fehlerzuweisung“, die zu hundert Prozent ihr gelten muss und schließt daraus, dass Sie die Lage nicht im Griff hat. Das ist ihre subjektive Wahrheit!

Was steckt hinter dieser Angst vorm Stadtverkehr?

Hinter der Angst steckt also das unbewusste Bestreben danach, in alltäglichen Situationen, nicht negativ aufzufallen. Auch nicht im Straßenverkehr! Was sich in Alltagssituationen zumeist vermeiden lässt, -schließlich hat sie ihr Leben lang gelernt wie man das macht und Strategien entwickelt, um möglichst nirgendwo anzuecken-, erweist sich dies nun beim Autofahren -speziell im Stadtverkehr!- wirkungslos. Kommt es dann zur befürchteten Konfrontation mit einem anderen Verkehrsteilnehmer, der z.B. hupt, ist die Situation für sie kaum auszuhalten. Das erzeugt großen Stress und somit Angst vor solchen Situationen, die sie daher komplett vermeidet.

Die Angst der Beispiel-Dame basiert also zu einem Großteil auf Ihrer subjektiv, empfunden Wahrheit. Denn objektiv betrachtet, also von außen auf die Situation geschaut, gäbe es ja jede Menge andere Möglichkeiten, was das Hupen zu bedeuten haben könnte: So z.B. die Frage, ob das Hupen überhaupt ihr geschuldet war? Oder ob z.B. jemand anders gemeint gewesen sein könnte? Und ob, selbst wenn das Hupen ihr galt, es dann überhaupt berechtigt war…? Und viele Fragen mehr!

Sehr verkürzt, aber auf das Wesentliche zusammengefasst könnte man sagen: Wie stark mich eine Situation in Stress versetzt, mir Angst macht oder sogar Panik in mir hinterm Steuer hervorbringt, ist immer auch davon abhängig, wie ich diese Situation bewerte. Das tue ich als Betroffener offenbar in einer Art und Weise, die nicht hilfreich ist. Aber die gute Nachricht vorweg: Das kann man lernen!

Was kann man gegen Amaxophobie tun?

Solche und ähnliche Mechanismen wie gerade im Praxis-Beispiel beschrieben, begegnen mir in der Arbeit mit meinen Klienten und Patienten immer wieder. Zumeist spielt sich die eigentliche Blockade auf der mentalen Ebene ab, also in Gedanken. Sich als Betroffener über eigene Mechanismen bewusst zu werden, sogenannte Glaubenssätze aufzulösen und hilfreichere Strategien zu entwickeln und einzuüben, ist oft schon die halbe Miete zum Erfolg, an dem man gut arbeiten kann.

Die Angst vorm Autofahren ist gut behandelbar 

Grundsätzlich ist eine Amaxophobie gut zu behandeln, wie übrigens alle spezifischen Ängste. Voraussetzung ist jedoch, Hilfe von außen annehmen zu können, alleine wird es schwer. Das Mittel der Wahl ist die Verhaltenstherapie (insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie), diese hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Je nach Ausprägung der Fahrangst ist häufig sogar ein Coaching ausreichend, was aber immer individuell im Vorfeld fachmännisch abzuklären ist, um andere z.B. Angststörungen ausschließen zu können.   

Insbesondere wer sich in den oben genannten Beispielen wieder findet, bzw. sich schon vor der Fahrt verrückt macht, was alles passieren könnte oder sich bestimmte Situationen im Straßenverkehr nicht zutraut, dem stehen mit ziemlicher großer Wahrscheinlichkeit eigene Gedankenspiele und Glaubenssätze im Wege. Die gute Nachricht ist, diese mentalen Blockaden, wie man sagt, lassen sich mit den richtigen Techniken (zumeist recht schnell) auflösen.

Foto: © ambrozinio – stock.adobe.com

Schritt 1: Auflösen von „mentalen Blockaden“ in sicherer Umgebung

Im ersten Schritt gilt es also diese mentalen Blockaden aufzudecken, bewusst zu machen und aufzulösen. Dies findet zunächst in einer sicheren Umgebung satt, wo auch andere hilfreiche Strategien und Herangehensweisen in aller Ruhe eingeübt werden. Bevor man diese mentalen Blockaden nicht weites gehend aufgelöst hat und ausreichende, vorbereitende Maßnahmen getroffen hat, macht es keinen Sinn ins Auto zu steigen.

Kurzer Exkurs und eine gute Nachricht für alle, die Angst vor der Konfrontation im Auto haben:

Zumeist sind Betroffenen der festen Annahme, dass, wenn sie ihre Angst beim Autofahren besiegen wollen, sich sofort konfrontieren müssten, sprich losfahren und sich in die angstauslösende Situation begeben müssten.

Diese Annahmen ist jedoch falsch! Wer Angst hat und sich zu schnell überfordert, wird mit einer großen Wahrscheinlichkeit ein negatives Fahrerlebnis haben. Wer aber seine Angst vorm Autofahren verlieren will, braucht unbedingt positive Erlebnisse. Es geht darum Vertrauen (zurück-)zugewinnen und das funktioniert natürlich nur, wenn man positive Erfahrungen sammelt bzw. merkt, dass man mit den vorher angstmachenden Fahrsituationen klarkommt und sie bewältigen kann. Das ist grundlegend! Und mit den richtigen mentalen Techniken erlernbar.

Schritt 2: Schrittweise Umsetzung im Realverkehr im Auto

Erst im zweiten Schritt geht es dann zur schrittweisen Umsetzung im Realverkehr ins Auto. Und das passiert erst nach ausreichender Vorarbeit und Auflösung mentalen Blockaden in einer sicheren Umgebung!

Ich betone das an dieser Stelle, weil ich aus langjähriger Erfahrung weiß, dass Menschen genau aus dieser Angst heraus (zu) lange mit sich hadern…

Viele zögern aus „Angst vor der Angst“ jahrelang. Und stecken in ihrer Fahrangst fest. Das ist sehr schade. Wo doch Veränderung möglich ist!

Daher abschließend hier nochmal mein dringender Tipp: Werden Sie so früh wie möglich aktiv! Je eher Sie einschreiten und sich professionell unterstützen lassen, desto leichter wird es für Sie sein, den Kreislauf zu unterbrechen. 

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Das komplette Interview zum Thema „Amaxophobie“ können Sie sich hier anschauen.

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© 2020 by Simone Morawietz – www.Fahrangstcoach.de

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